Spielerisch entdecken bereits Kleinkinder mit allen Sinnen Schweizer Holz. Bei Therapien kann Feinmotorik trainiert werden oder in Schulen können Volumen und Dichte berechnet, die Form der Doppelpyarmide auf Blatt konstruiert oder die Maserung und Holzeigenschaften untersucht werden. Ein «tscheppa» jeder Holzart ist nummeriert, so kann auf beigelegter Übersicht dessen Holzart ermittelt werden.
Der Romanische Name dieses Spielzeugs, der so viel wie Holzklotz/Spielklotz bedeutet, findet man auch in verschiedenen geografischen Namensgebungen von Ortschaften oder Seen im Kanton Graubünden. So z.B. der Lej da la Tscheppa (2616 m ü.M.), dessen Ufer früher bewaldet war. Die Holzstrünke, die nach der Abholzung am See liegenblieben, waren Namensgeber von «tscheppa».
Für die Fertigung der «tscheppa» können alle Hölzer ab ca. 40 cm Länge und einem Querschnitt von 3x3 cm Fertigmass verwendet werden – somit ist «tscheppa» ein Produkt aus Reststoffen. Meine 8 verwendeten Holzarten (Eiche, Esche, Buche, Fichte, Ahorn, Edelkastanie, Nussbaum, Lärche) stammen alle aus meinem Wohnkanton Graubünden. Die Schatulle ist mit verstärkter Gehrung zusammengeleimt, der Sperrholzboden der Schatulle mit 4 Filzgleitern bestückt und von unten bewusst nur mit dem Rahmen verschraubt, damit sich bei einer Restaurierung oder Entsorgung alles trennen bzw. wiederverwenden lässt.
Für die Form der Doppelpyramiden habe ich mich von der Handwerkskunst des Diamantschleifens inspirieren lassen. Alle Winkel der einzelnen «tscheppa» müssen exakt geschnitten und geschliffen werden. Kleinste Ungenauigkeiten summieren sich und stören die Optik des Endproduktes. Ein «tscheppa» misst 30x30x52 mm, die Schatulle für die 64 «tscheppa» hat ein Aussenmass von 265x265 mm.
Mit meinem Projekt möchte ich bewusst das Interesse an hiesigem Holz und heimischen Holzberufen fördern. Durch die vielseitigen Verwendungszwecke für Jung und Alt und das äusserst ansprechende Aussehen ist «tscheppa» ein Türöffner zur Forst- und Hol
Projektdetails:
Spielwaren
Fertigstellung:
2024
Projekteingabe:
2024
Projektstandort:
Vorwiegend verwendetes Holz:
andere
Zusätzlich verwendetes Holz:
andere
Behandlung des Holzes:
andere
Bauherrschaft:
Werner Engeler, Malans
Ausführung Holzarbeiten:
Schreiner:
Werner Engeler, Malans
Weitere:
Grafikerin, Malans
Photos:
Madlaina Werro, Malans