Der grossvolumige, temporäre Holzsystembau mit einer nutzbaren Fläche von 6'500 m2 wurde von Anbeginn der Planung konsequent im System durchdacht. Die Anforderungen an die kurze Montagezeit, die regionale Wertschöpfung, die unterschiedliche Nutzung und die Möglichkeit der mehrmaligen Montage des Gebäudes haben den gesamten Planungsprozess entscheidend geprägt. Nur ein konsequent gerasterter Holzbau kann diese Anforderungen erfüllen.
Der Werkstoff Holz eignet sich für diese Bauaufgabe hervorragend. Bei mehrmaliger Montage und Demontage sind möglichste leichte Bauteile ein Vorteil, da die Transporte so minimiert werden können. Der grosse Teil des eingesetzten Holzes kommt aus dem Kanton Graubünden, wurde in Surses eingeschnitten und regional zu Elementen weiterverarbeitet. Die Transportwege konnten dadurch, im Sinne der regionalen Wertschöpfungskette, so kurz wie möglich gehalten werden.
In der technischen Umsetzung war der Umstand, dass das Gebäude mehrmalig montiert und demontiert werden soll, entscheidend. Sämtliche Details wurden von Anfang an so geplant und ausgeführt, dass eine mehrmalige Montage ohne Verlust der statischen und ästhetischen Eigenschaften möglich ist.
Im Gebäudeinnern ist der Holzbau optisch und haptisch wahrnehmbar. Holz ist der dominierende Werkstoff. Das Holztragwerk ist sichtbar und trägt teilweise zur Gliederung der Räume bei, die Streben sind im Innenraum sichtbar. Die äussere Erscheinung wird vor allem durch den dominanten Eingangsbereich geprägt. Die wellenförmige Eingangspartie zieht die Besucher an und spiegelt die Dynamik des Sportturniers wider.
Projektdetails:
Gewerbe-/Industriebau, Kultur-, Konzert- und Vortragsbauten, Öffentlicher Bau
Fertigstellung:
2023
Projekteingabe:
2024
Projektstandort:
Vorwiegend verwendetes Holz:
Fichte
Behandlung des Holzes:
naturbelassen
Architektur / Planung:
INVIAS AG, Maienfeld
Ingenieur:
INVIAS AG, Maienfeld
Ausführung Holzarbeiten:
Uffer Holz AG, Savognin
Boner Holzbau AG, Serneus
Schöb AG, Gams
Boner Holzbau AG, Serneus
Schöb AG, Gams
Projekt-Link:
Photos:
Sven Stoppani