Die Bushaltestellen orientieren sich an den Farben des taminser Wappens und zeigen so ihre klare Zugehörigkeit zur Gemeinde. Sie dienen als Zentrum für Reisende und ermöglichen Menschen mit Behinderungen ein autonomes Nutzen des öffentlichen Verkehrs sowie ausreichend Platz für geschütztes Warten.
Für den Bau der Rückwand wurde eine Riegelkonstruktion gewählt, die an Stahlträgern und einigen zusätzlichen vertikalen Pfosten befestigt wurde. Dies ermöglichte die nötige Stabilität für das unsichtbare Anbringen der Holzquadrate und bot Platz für die Befestigung der Beleuchtung. Dabei wurden ausschliesslich einheimische Unternehmen beauftragt, und es wurde auf die Verwendung einheimischer Materialien sowie ressourcenschonende Produktion geachtet.
Die Harmonie zwischen Holz und Stahl spielte beim Entwurf eine wichtige Rolle. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde auf die Auswahl der Materialien, orientiert an ihren Qualitäten, geachtet. Der Rohstoff Holz wurde aufgrund seiner Langlebigkeit und einfachen Instandhaltung gewählt, während der Stahl mit seiner Langlebigkeit und hohen Stabilität überzeugte, wodurch die benötigte Statik mit geringem Ressourceneinsatz erreicht wurde.
Die Bushaltestellen sollen weitere Gemeinden dazu ermutigen, auf unkonventionelle Haltestellen zu setzen. Die Kosten überschreiten die einer Norm-Bushaltestelle nicht massgebend und schaffen einen optischen und funktionalen Mehrwert, um mehr Personen zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs anzuregen.
Projektdetails:
Kleinbau
Fertigstellung:
2023
Projekteingabe:
2024
Projektstandort:
Vorwiegend verwendetes Holz:
Fichte/Tanne
Behandlung des Holzes:
naturbelassen
Bauherrschaft:
Gemeinde Tamins, Tamins
Architektur / Planung:
Albertin Architekten, Haldenstein
Ingenieur:
Caprez Ingenieure AG, Chur
Ausführung Holzarbeiten:
H. Clopath AG, Rhäzüns
Photos:
Ingo Rasp