Die Entwurfsidee sah vor, alle bestehenden Zwischenwände und auch die Zwischendecke tlw. abzubrechen und den Raum neu zu entwerfen. Diese Ein – Raumtypologie war eine Abkehr vom ursprünglichen Haustypus, welcher an diesem Ort sehr fremd wirkte, hin zu einer Analogie der vielen Hütten und Alpenschermen, bei denen eben diese Typologie ihre räumliche Qualität ausmacht. Der Raum sollte sowohl für die Idee der Gemeinschaft als auch für die der Individualität gestimmt sein. Um Intimität und Separation zu schaffen, wurden Raumteilungen aus hölzigen Einbauten geschreinert. Die für sich stehenden, frei geschwungenen Einbauten sollen bewusst möbelhaft wirken, sich von den Aussenwänden frei machen und so das Ein - Raumgefühl unterstreichen. Die Bibliothek, alle Wände, Böden, Decken, Möbel, Schränke, ja sogar die Dusche wurden aus massivher Lärche in feiner Schreinermanier konstruiert. Durch präzise neu gesetzte Fenster sollten der Raum belichtet und Bezüge zum Aussenraum hergestellt werden. Der Hauptraum wurde von einem bereits bestehenden Nebenraum auf der Nordseite des Hauses flankiert, in welchem eine rudimentäre Nasszelle und die nötige Technik zu stehen kam. Für die Beschattung der Fenster wurden Holz - Fensterläden vorgesehen, welche auch in den Zeiten des Leerstandes für ein vertrautes Bild in der Kulturlandschaft sorgen.
Projektdetails:
Innenausbau
Vorwiegend verwendetes Holz:
Lärche
Behandlung des Holzes:
andere
Bauherrschaft:
Eveline und Armin Spescha, Sevgein
Architektur / Planung:
Berni architects & inschigniers, Jan Berni, Castrisch
Ausführung Holzarbeiten:
Cahenzli AG, Stefan Cahenzli, Trin
Schreiner:
Spescha SA, Rueun
Photos:
Jaromir Kreiliger
Jaromir Kreidiger