Prix Lignum 2024
Gesamtsanierung Haus 8, Klinik Beverin

Im Entwurf dominierten die Frage der Stimmung und des Ausdruckes des Gebäudes sowie die Überlegung, wie diese Aspekte auf den Patienten wirken. Ebenso stellte sich die Frage, wie die Patienten der Klinik sich wohlfühlen und konzentriert arbeiten können. Die tragende Entwurfsidee ist der Innenhof, der Licht ins Zentrum bringt und zur räumlichen Strukturierung und Orientierung dient. Parallel dazu wird eine Reduktion auf die tragenden Stützen und die Unterteilung der Therapieräume mithilfe von Schränken erreicht. Ein einheitliches Material soll den Patienten beruhigen und ihn unbelastet arbeiten lassen. Die Verwendung einheimischer Hölzer in Kombination mit traditionellem Handwerk vervollständigt das Konzept und die Architektur.
Im Zuge der umfassenden Sanierung wurde die äussere Hülle und das Innere der bestehenden Struktur bis auf den Rohbau und die noch intakten Elemente nachhaltig entfernt.
Um die Transparenz zu steigern und den Lichteinfall zu optimieren, sind in den raumtrennenden Schrank- und Türfronten Oblichter eingebaut worden. Die architektonische Trennung der Raumteiler wurde äusserst sorgfältig und mit hoher handwerklicher Präzision umgesetzt.
Die Bodenfriese entlang der Fenster bis zu den Akustikdecken besteht aus einheimischer Lärche und unterstreicht eine Reduktion durch die eingesetzten Materialien.
Projektdetails:
Sanierung/Renovation
Fertigstellung:
2020
Projekteingabe:
2024
Projektstandort:
Vorwiegend verwendetes Holz:
Lärche
Zusätzlich verwendetes Holz:
Edelkastanie
Behandlung des Holzes:
geölt
Bauherrschaft:
Psychiatrische Dienste Graubünden, Chur
Architektur / Planung:
Albertin Architekten, Robert Albertin, Haldenstein
Ausführung Holzarbeiten:
Marc Holzbau AG, Scharans
Schreiner:
Schreinerei Gredig, Sarn
Photos:
Ingo Rasp
Pläne: