Graubünden Holz sagt JA zu einer sicheren Stromversorgung und schliesst sich der untenstehenden Medienmitteilung von der Lignum Holzwirtschaft Schweiz an.
Am 9. Juni kommt das Stromgesetz des Parlaments aufgrund eines Referendums an die Urne.
Das Gesetz stellt sicher, dass die Schweiz rasch mehr Strom aus erneuerbaren Energiequellen
produzieren kann. Die Schweizer Wald- und Holzwirtschaft unter dem Dach der Lignum stellt
sich hinter die Vorlage. Sie bildet zusammen mit dem neuen CO2-Gesetz und dem von den
Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern angenommenen Klimagesetz die Grundlage zur
Erreichung des Schweizer Netto-null-Ziels.
Die Schweizer Wald- und Holzwirtschaft versteht sich als Wegbereiterin einer klimaneutralen
Zukunft und legt dabei den Schwerpunkt auf Bau und Ausbau. Wald und Holz tragen durch die
langfristige CO2-Speicherung in Holzprodukten und im Wald wesentlich zur Erreichung des
Schweizer Netto-null-Ziels bei. Die Kosten pro Tonne aus der Atmosphäre entferntes CO2 liegen
bei Waldbewirtschaftung und Holznutzung im Vergleich mit anderen Ansätzen tief. Überdies
kann Holz nicht nur Kohlenstoff aus der Luft speichern, sondern als Ersatz für klimabelastende
Materialien sowie als Energieträger zusätzlich fossiles CO2 vermeiden.
Die Lignum hat sich deshalb auch für das neue CO2-Gesetz für die Zeit von 2025–2030 und für
das Klimagesetz ausgesprochen, das im letzten Juni in einer Referendumsabstimmung bestätigt
worden ist. Das Bundesgesetz über eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien,
kurz Stromgesetz, ergänzt diese Leitplanken zugunsten einer nachhaltigen Energieproduktion
im Sinne einer unabdingbaren Voraussetzung: Ohne genügend erneuerbare Energie scheitert
jede Klimapolitik. Ziel ist deshalb, das Energieversorgungssystem der Schweiz auf das Netto-
null-Emissionsziel bis 2050 auszurichten und zugleich hohe Versorgungssicherheit sicherzu-
stellen.
Netto null als Ziel erfordert viel mehr Strom als bisher. Das Gesetz sieht deshalb verbindliche
Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion im Inland und Massnahmen zur Stär-
kung der Stromversorgungssicherheit vor allem im Winter vor. Im Vordergrund steht neben der
Förderung der Energieeffizienz unter anderem auch die rasche und entschiedene Erschliessung
der erst zögerlich genutzten Solarenergie-Potentiale im Gebäude- und Infrastrukturbereich.
Gebäudeeigentümer profitieren von Investitionsbeiträgen an ihre energetischen Investitionen
und von neuen, kostengerechten und schweizweit einheitlichen Vergütungansätzen, Bewoh-
nerinnen und Bewohner von sinkenden Stromkosten.
Der Ausbau der inländischen Stromproduktion und der Umbau der Energieversorgung
zugunsten der Erneuerbaren schafft zusätzliche Arbeitsplätze in der Schweiz und macht unser
Land weniger abhängig von fossilen Energieeinfuhren und Winter-Stromimporten. Weil die im
Mittelpunkt stehende Solarenergie heute zu den billigsten Energiequellen zählt, profitiert auch
die Wirtschaft vom Stromgesetz. Die in der Lignum zusammengeschlossenen Verbände der
Wald- und Holzwirtschaft empfehlen deshalb ein Ja zum Stromgesetz am 9. Juni.
Text: Lignum Holzwirtschaft Schweiz