Projekte

Campadi Ogna Trun

Teilnahme:
Prix Lignum 2018
Auszeichnung:
1. Rang Sonderpreis Graubünden Holz
3. Rang Region Ost
Projektstandort:
7166 Trun
Fertigstellung:
2016
Projektdetails:
Neubau, Infrastrukturbau, Hotel/Restaurant
Vorwiegend verwendetes Holz:
Fichte
Art der Holzanwendung:
lasiert
Projektträger / Bauherrschaft:
Campadi Trun SA, Hansueli Baier, Trun
Architektur / Planung:
Iso Huonder Architektur, Iso Huonder, Chur
Ausführung Holzarbeiten:
Daniel Maissen SA, Daniel Maissen, Rabius
Ingenieur:
Walter Bieler AG, Walter Bieler, Bonaduz
Weitere:
Simeon Baumanagement AG, Gion Simeon, Trun

Mit dem Bau des neuen Betriebsgebäudes und Badehauses wurde das Ziel der Erweiterung und Modernisierung des Campingplatzes erreicht. Künftig soll ein ganzjähriger Campingbetrieb möglich sein. Ogna ist der Plural von Ogn, dem rätoromanischen Wort für Erle. Die geschützte Auenlandschaft mit dem typischen Erlenwald entlang dem Vorderrheinufer ist eine unglaublich schöne Kulisse für die Erholung und Aktivität in der Natur. In der Sage und Legende wird die Erle immer wieder mit Wunder und Zauber in Verbindung gebracht. Oft steht sie für das Böse, ist das Zeichen für bedrohliche, abgelegene düstere Moore, wo sie ideale Bedingungen für ihr Wachstum hat. Hauptgebäude - Empfang und Restaurant Das neue Hauptgebäude bildet mit seiner starken Silhouette das Symbol von Schutz und Unterkunft im Erlenwald. Die vorgelagerte Veranda ist der Ort der Begegnung. Die Vorfahrt und der Haupteingang dient als zentraler Treffpunkt, wo man den Ankommenden erwartet, sich verabschiedet oder sich zum Nachtessen trifft. Der Raum des Restaurants mit der grossen vertikalen Gebäudetiefe ist geprägt durch die dreiteiligen, sich nach oben hin öffnenden Binder. Sie reagieren auf Zug- und Druckkraft gleichermassen und bilden einen steifen Übergang von der Wand zum Dach. Diese statische Struktur geht mit den typologischen Eigenschaften einher und ermöglicht die grossen Öffnungen zur Abendsonne hin. Das Gebäude wurde als Elementbau in der nahen Zimmerei in Trun vorgefertigt. Ferner wurde darauf geachtet, dass einheimisches Holz verbaut werden konnte. Badehaus Das Badehaus ringt mit der Hoftypologie dem angrenzenden Wald etwas Raum ab und schafft im Inneren eine zurückgezogene und intime Atmosphäre. Windmühleartig sind vier einzelne Volumen unter einem flachen Dach zusammen angeordnet. Die offene Struktur wird durch die leichte Erhöhung des Hochparterres nach Aussen hin abgeschlossen. Der einfache Holzelementbau ist unbeheizt und im Winter geschlossen. Mit den gefassten Aussenräumen ändert sich die Identität der Campinganlage; es gibt nun ein starkes Zeichen der Öffentlichkeit und mit dem Platz, der Vorfahrt ein physisch fassbares Zentrum, ein einprägsames Bild mit einem starken Wiedererkennungswert. Der Glaube und Wille für den Camping Trun stellt für die ganze Gemeinde eine bedeutende Investition in die Zukunft dar.

Datenblatt (PDF 1.22 MB)

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